Presse 

   

O Madre

O Madre - eine Erfolgsgeschichte

«70 Aufführungen in 18 Kantonen mit über 7'000 Besucherinnen und Besuchern: Das Stück "O Madre" hat bewegt. Von Willisau aus. Dabei lässt das Thema Demenz als Theaterstück auf Anhieb nicht gerade einen «Renner» vermuten. «Ich glaube der Spagat, ein soziales Thema mit einem kulturellen Projekt zu vermitteln ist uns gelungen», sagt Produktionsleiter Hans Troxler. Das Team erhielt nach Vorstellungen jeweils viele Rückmeldungen aus dem Publikum. "Ihr Theater hat Betroffenheit im positiven Sinne ausgelöst. Es wird (...) den Zuschauern sicher noch lange in Erinnerung bleiben und hat der einen oder andern Person Mut gemacht, darüber zu sprechen", heisst es in einem der zahlreichen E-Mails.»

-Willisauer Bote, Stefan Calivers
25.05.2007

 

Charme und Fluch des Vergessens

«Dabei mischt Vreni Achermann auf meisterhafte Weise das tiefsinnige Thema mit feinfühligem Humor, berührt und amüsiert ihr Publikum gleichermassen. Carlo Gamma (Saxofon) und Christian Hartmann (Kontrabass) malen dazu wunderbare musikalische Stimmunsbilder von leise-melancholisch über jazzig bis zum fröhlich-urchigen. «O Madre» lässt aufhorchen, inne halten, nachdenken, still geniessen und unter Tränen lächeln. Trotz allem.» ANZEIGER VOM MICHELSAMT, 31. Mai 2007 Karin Limacher

-Anzeiger vom Michelsamt, Karin Limacher

31.05.2007 

 

Wie geht man mit Altersdemenz um?

«Nicht eigene Erfahrungen haben Vreni Achermann dazu inspiriert ein Theaterstück über den Charme und Fluch des Vergessens zu schreiben. «Mich faszinieren alte Menschen» begründet die Schauspielerin ihr Interesse an diesem Thema, das sie in gründlichen Recherchen erarbeitet hat. Mit unscheinbaren Bemerkungen und Gesten, witzig und hintergründig, löst sie Betroffenheit aus. Das Einfrauentheater begleiten und untermalen die beiden Musiker Carlo Gamma (Saxophon) und Christian Hartmann (Kontrabass) mit jazzigen bis urchigen Klängen. Gegen 70 Personen verfolgten im Bieler Farelsaal das eindrückliche Schauspiel.

-Bieler Tagblatt, Anna Hofmann

09.05.2007

 

Über das Abtauchen in die Demenz

Eine einfache, bis ins Detail abgestimmte Ausstattung (Marie-Eve Mérillou) und eine sensible Lichtführung (Beat Auer) betten das filigrane Spiel ein. Die Einzeldarstellerin wird in ihrem souveränen, nie abfallenden Spiel von Carlo Gamma, Saxophon, und Christian Hartmann, Kontrabass, begleitet. Diese gestalten mit ihren raffinierten musikalischen Erfindungen nicht einfach eine umrahmende Zugabe. Sie nehmen vielmehr die Stimmung des Stückes auf, bringen sie in Schwung, tanzen melodisch den Tanz mit, in den Kathrin/Mamme immer wieder verfällt. Mit jazzigen, lyrischen, volkstümlich-lüpfigen Rhythmen malen sie das akustische Gemälde mit, das Vreni Achermann (Text und Spiel) und Ueli Blum (Regie und Dramaturgie) inszeniert haben. "O Madre" ist ein spannender, detailreich inszenierter Theaterabend über ein schwieriges Thema unserer Gesellschaft. 

-Neue Luzerner Zeitung, Willi Bürgi

18. März 2005

 

Wenn die Mutter wie ein Schatten am Horizont verschwindet

Das ebenso berührende wie amüsante Stück über das Tabuthema Demenz mit einer hervorragenden Vreni Achermann, Willisau, fand am Mittwoch begeisterten Anklang. Eindringlich werden Erlebnisse, Gefühle und Stimmungen durch die Musik angedeutet, aufgefangen und verdichtet. So bildet das einfühlsame Spiel von Carlo Gamma (Saxophon) und Christian Hartmann (Kontrabass) neben der Sprache ein tragendes Element. "Dem Team ist es hervorragend gelungen, die Situation rund um die Demenzkrankheit bis ins feinste Detail zu erfassen und darzustellen", meinte nach der Premiere eine Betroffene mit Tränen in den Augen. 

-Willisauer Bote, Monika Fischer

18. März 2005

 

Spielen trotz allem ...

Unter der Regie von Ueli Blum setzt "O Madre" eine schwierige Lebenssituation berührend und amüsant um. In schnellen Rollenwechseln verleiht Schauspielerin Vreni Achermann sowohl der Mutter als auch der Tochter eine Stimme, sie lässt sprechend und singend, sorgenvoll, charmant, heiter Vergangenes aufblitzen und zeigt humorvoll auch die Sicht der Brüder. Mit feinfühligem Spiel, teils mit Kompositionen aus dem Moment heraus, gelingt es den Musikern Carlo Gamma am Saxophon und Christian Hartmann am Kontrabass, das Stück musikalisch umzusetzen, einmal jazzig, dann leise-melancholisch, auch urchig-vergnügt.

-Zeitlupe, Erica Schmid

März 2005 (Nr. 3)

 

„O Madre“ ging unter die Haut

Aus der Sicht der betreuenden Tochter zeigte die Willisauer Schauspielerin Vreni Achermann (Schauspiel), unterstützt von Carlo Gamma (Saxophone) und Christian Hartmann (Kontrabass) eindrücklich das Wechselbad der Gefühle, die Befriedigung wie die Belastung einer Angehörigen im Zusammenhang mit der Alzheimerkrankheit. 

-Willisauer Bote, Monika Fischer (Einblicke in die Probenarbeit anlässlich einer Fachtagung vom 16.09.2004 in der Kant. Psych. Klinik St. Urban)

 

21.09.2004 

 

Über Charme und Fluch des Vergessens Das Theater "O Madre" über das Abtauchen in die Demenz ist auf riesiges Interesse gestossen und hat viele Fragen ausgelöst. Mit viel Liebe und Einfühlungsvermögen lässt die Schauspielerin Vreni Achermann das Publikum den Charme und Fluch des Vergessens erleben. Unterstützt durch einen Kontrabass, gespielt von Christian Hartmann und dem Saxophonisten Carlo Gamma, werden feinste Gefühlsregungen im Spiel deutlich hervorgehoben. 

-Anzeiger vom Rottal, Regula Müller

10. November 2005

 

Tragik und Poesie in einem Stück übers Vergessen

Gekonnt verkörperte Vreni Achermann eine demenzkranke Frau und spielte genauso überzeugend deren Tochter Kathrin, die oft an ihre Grenzen kommt. Nebst Momenten völliger Verzweiflung gab es in der Inszenierung von Ueli Blum auch humorvolle Momente. Das Leben mit demenzkranken Menschen bringt oft tragikomische Situationen mit sich. Die Musiker Carlo Gamma (Saxofon) und Christian Hartmann (Kontrabass) schufen Welten, in denen sich Vreni Achermann bewegte. Die Instrumentalisten boten mehr als eine musikalische Untermalung. Wenn auch im Hintergrund, so wirkten sie doch als stille Beobachter und Ansprechpartner mit. So ernteten die Mitwirkenden nicht nur Applaus, sondern auch Dankesworte. Rolf Ineichen, Chefarzt des Psychiatriezentrums Luzerner Landschaft und Vorstandsmitglied der Alzheimervereinigung Luzern betonte, wie wervoll es sei, "das sensible Thema einmal von einer andern Seite zu beleuchten, nämlich von einer poetischen, goldigen Seite." 

-Die Region, Franziska Egli

16. Juni 2005

 

Intensives, berührendes Theater

«O Madre» fesselte die Zuschauer Wer sich auf einen Theaterabend um diese Krankheit am Samstag in der Königshalle in der Klus einliess, erlebte eine intensive Vorstellung, nicht ohne Unterhaltungswert. Die Luzerner Schauspielerin Vreni Achermann spielte die Tochter Kathrin und gleichzeitig deren kranke Mutter. Mit ihrer starken Bühnenpräsenz bringt sie, zusammen mit den Musikern Carlo Gamma (Saxophon) und Christian Hartmann (Bass) ein spannendes, nie abfallendes Stück einer heutigen Familiensituation - nicht ohne (Galgen-)Humor auf die Bühne. Geschickt eingesetzte Requisiten und eine ausgefeilte Lichttechnik gehörten ebenfalls zum Spiel. Die rund 70 Zuschauerinnen und Zuschauer in der Königshalle liessen sich über eine Stunde lang von Kathrins Enttäuschungen und Freuden mitreissen. Am Schluss war klar: Ein heikles Thema kann tiefgründig und unterhaltend dargestellt werden. 

-Solothurner Zeitung/Oltener Tagblatt, Fränzi Rütti-Saner

 

03. Mai 2005 

 

Situationen aus dem Alltag

Das "Theaterstück "O Madre" begeisterte beim Club der Älteren Mit dem Theaterstück "O Madre" mit Situationen im Alter, mit denen alle Menschen im Laufe der Zeit konfrontiert werden, bot der Club der Älteren in Zusammenarbeit mit der Pro Senectute Herisau den Mitgliedern einen Leckerbissen. 

-St.Galler Tagblatt, Werner Grüninger

21. Januar 2006

 

Irrlichternde Befindlichkeiten

Einen Theaterabend abseits des gängigen Schemas gab es am vergangenen Samstag im "Einhorn"-Saal in Sins. Das Stück "O Madre" verwebt Schauspiel und Musik in einer Dichte, dass sie sich gegenseitig bedingen. Vreni Achermann spielt Kathrin, die ihre alzheimerkranke Mutter pflegt und selber zwei pubertierende Kinder hat; sie schlüpft dabei abwechslungsweise in die unterschiedlichen Rollen der Vorlage. Eingebettet sind die szenischen Dialoge in die unaufdringlich eindringlichen Klänge von Christian Hartmann am Kontrabass und Carlo Gamma am Saxophon. Bei aller Ernsthaftigkeit des Themas ist "O Madre" kein Lehrstück in moralisierendem Sinne, vielmehr eine letztlich lebensbejahende Auslegeordnung von unverstellten Befindlichkeiten, exakt, tiefgründig und oft von feinem Humor durchzogen. Wenn Kathrin in irritierendem Zusammenhang zu den Klängen der Musik tanzt und singt, so tut sie es auf einem schmalen Grat zwischen Wahnsinn und Tod, genannt Leben. Auf dem sich auch die Mutter bewegt, die sich schon zu Lebzeiten von den Angehörigen verabschiedet. 

-Anzeiger für das Oberfreiamt, Heinz Abegglen

9.Dezember 2005 

 

Wenn die Mutter in einer andern Welt lebt Vreni Achermann hat das Stück für eine Schauspielerin auf der Basis zahlreicher Gespräche mit betroffenen Angehörigen und Fachpersonen geschrieben. "Mich interessierte, wie die Tochter das langsame Hinübergleiten der Mutter ins Vergessen erlebt hatte, wie sich die Beziehung veränderte, wenn die Mutter nach und nach zum Kind wurde. Mich beschäftigten Fragen wie: Was ist ein Mensch, wenn seine Erinnerungen ausgelöscht sind? Was heisst es, in Etappen von einem Menschen Abschied zu nehmen?", beschreibt Vreni Achermann das Entstehen des Stücks, bei dem sie das Bildhafte der irrationalen Welt der Demenz faszinierte. Dies hat sie gemeinsam mit dem Regisseur Ueli Blum in eindringliche Szenen umgesetzt. Gefühle und Stimmungen werden durch die Musik von Carlo Gamma (Saxophon) und Christian Hartmann (Kontrabass) aufgefangen und verdichtet. 

-Frauenbunt, Monika Fischer

11/2005

Die Welt des Vergessens

Ein Theater thematisiert den Alltag von Alzheimer-Angehörigen. Am Donnerstagabend traten die Schauspielerin Vreni Achermann und die Musiker Carlo Gamma und Christian Hartmann in der Alten Turnhalle Engelburg auf. KiE präsentierte mit dem Theater «O Madre» ein Stück über Alzheimer. Im zahlreich erschienenen Publikum bei «KiE-Kultur in Engelburg» waren viele Theatergäste, die direkt oder indirekt betroffen sind: Angehörige von Alzheimerpatienten, Pflegepersonal.

-St. Galler Tagblatt, Suzana Cubranovic

26.03.2007

 

O Madre - ciao, adieu, bye-bye!

Alzheimer, der schwierige und belastende Abschied auf Raten, auf der Bühne? Ein Kleinsttheater mit einer Schauspielerin und zwei Musikern wagt sich mit dem Stück "O Madre" an die Gratwanderung, auf humorvolle, ernste, witzige und tiefsinnige Weise das Tabuthema ans Publikum heranzutragen. Beim Schreiben des Theaterstücks "O Madre" liess sich die Schauspielerin Vreni Achermann von Gesprächen mit pflegenden Frauen inspirieren. Sie hat den Mut, den Abschied auf Raten so zu zeigen wie er ist: traurig, belastend und dabei voller Situationskomik.

-Gesundheitsmagazin Sprechstunde, Claudia Gürtler

01.2007

 

Charme und Fluch des Vergessens

Die Luzerner Schauspielerin Vreni Achermann stellte am letzten Freitag im Stadtkeller Unterseen ein Stück Familienleben auf die Bühne, zu dessen Mittelpunkt ungewollt eine demenzkranke Frau geworden ist. Zwei Musiker halfen ihr dabei, eine poetische, witzige, aber einfühlsame und respektvolle Annäherung an das Thema zu gestalten. Alzheimer gehört heute für viele Menschen zum Leben, und weil Theater sich mit dem Leben auseinandersetzt, hat das Thema Demenz sicher auch auf der Bühne Platz. Und wenn es so einfühlsam, humorvoll und manchmal richtig poetisch dargestellt wird, wie Vreni Achermann das am Freitag im Stadtkeller Unterseen tat, dann kann es vielleicht auch Berührungsängste abbauen.

-Jungfrau Zeitung, Anne-Marie Günter

21.11.2006

 

Charme und Fluch des Vergessens

"O Madre" - vom Charme und Fluch des Vergessens... In einer berührenden Inszenierung selsibilisierte die Künstlergruppe Vreni Achermann, Carlo Gamma und Christian Hartmann die BesucherInnen am letzten Freitag zum Thema Demenz. "Hat die faszinierende Schauspielerin ähnliche Situationen selber erlebt, dass sie so treffend und ausdrucksstark spielen kann?" Diese Frage mochte sich das grosse Publikum im Eindruck des künstlerisch hervorragend umgesetzten Themas vereinzelt gestellt haben. Ohne die Antwort als relevant zu betrachten, zollte es der fesselnden Aufführung viel Lob und Respekt.

-Entlebucher Anzeiger, Elisabeth Kaufmann

10. November 2006 

 

Wenn die Bündner Grossmutter alles vergisst

Das Trio war am vergangenen Samstag im Chupferturm anwesend und spielte das farbige Werk im Rahmen der Spielsaison der Kleinbühne Schwyz. Das Publikum war von der Geschichte der Floristin sichtlich gerührt. Vreni Achermann hat die schwierige Lebenssituation einfühlsam und stark dargesellt. Ohne unnötige Dekoration präsentierte sie zusammen mit ihren musikalischen Begleitern die Geschichte übers Festhalten und Loslassen.

-Bote der Urschweiz, Mario Galgano

25. September 2006

 

Reise ins Vergessen

Eindringlich zeigte Vreni Achermann in ihrer Performance auf, was es für Angehörige heisst, wenn jemand in den Zustand einer zunehmenden Desorientierung verfällt. Doch bei aller Tragödie: Es geht in „O Madre“ vordergründig nicht darum Betroffenheit zu erzeugen, das Theaterstück beinhaltet auch Situationskomik, was der Ernsthaftigkeit des Themas jedoch keinen Abbruch tut. Beeindruckend ist auch das brillante Spiel der beiden Musiker Christian Hartmann (Kontrabass) und Carlo Gamma (Saxophon), die das Geschehen durchgehend und feinfühlig begleiten. Vreni Achermann (Text und Spiel) und Ueli Blum (Regie und Dramaturgie) ist mit dieser Theater-Musik-Produktion zweierlei gelungen – spannende Unterhaltung auf hohem Niveau und besinnliches Innehalten.

-Zuger Presse - Zugerbieter, Beatrice Scheurer

7. Juni 2006

 

Über die langsame Art des Abschiednehmens

Das schwierige Thema unserer Gesellschaft weiss Vreni Achermann überaus geschickt anzupacken. Sie spricht, singt, tanzt, ist sorgenvoll und charmant zugleich. In schnellen Rollenwechseln zwischen Mutter und Tochter versteht es die Schauspielerin, das Publikum zu berühren und auch zu amüsieren. Unterstützt wird sie dabei von dem souveränen Spiel der beiden Musiker Carlo Gamma, Saxophon und Christian Hartmann, Kontrabass. Mal leise melancholisch, dann plötzlich jazzig bis hin zu volkstümlich-urchig untermalen die zwei Musiker das Stück je nach Situation. Obwohl diesem Thema eine gewisse Beklommenheit innewohnt, schaffen es die Künstler immer wieder, diese zu durchbrechen, bevor sie den Zuschauer ganz umschlingt. Und auch wenn man sich den einen oder andern Schmunzler nicht verkneifen kann, bleibt die Ernsthaftigkeit des Themas nicht auf der Strecke. Der Balanceakt zwischen feinfühligem Humor und tiefsinnigem Thema ist geglückt.

-Schaffhauser AZ, Martin Wanner

30. März 2006

 

Charme und Fluch des Vergessens

Sowohl sensibel als auch schonungslos geht das Theater "O madre" auf das Thema Demenz ein. Vreni Achermann, Autorin und Akteurin von "O madre", erschuf mit Hilfe des Saxofonisten Carlo Gamma und dem Kontrabassisten Christian Hartmann und wenigen symbolträchtigen Requisiten die stimmungsvollen Umgebung, in denen die Erinnerungssequenzen Gestalt annahmen. Dabei verkörperte Achermann nicht nur Kathrin, sondern sprang auch in die Rolle ihrer Mutter, ebenso wie in die ihrer Tochter und bescherte dem Publikum einen Einblick in die Seelenwelt dreier Generationen, die alle in unterschiedlicher Form mit der Demenz umzugehen lernen mussten.

-Schaffhauser Nachrichten, Zoe Schiattino

27. März 2006

 

O madre ciao - adieu - bye bye

Vreni Achermann spielt Kathrin mit so viel Herzblut, dass man einfach an deren Schicksal Anteil nehmen muss, die Handlung als tatsächliche Geschichte erlebt. Die beiden Musiker Carlo Gamma (Saxophon) und Christian Hartmann (Contrabass) unterstreichen die Handlung mit subtilem und feinfühligem Spiel. Trotz des ernsthaften Hintergrundes versteht es die Autorin, viel Situationskomik in die doch traurige Handlung zu bringen. Nie überschreitet sie dabei aber den schmalen Grat zwischen Humor und Lächerlichkeit. Es ist ihr durch und durch gelungen, das Thema sehr menschlich und berührend dem Publikum nahe zu bringen.

-Sempacher Woche, Vreni Mattmann

23. März 2006

 

Demenz mutig und originell thematisiert Facettenreich breitet dabei die Schauspielerin im selbst verfassten Bühnenstück das mögliche Leben Betroffener aus. Achermanns Spiel geht unter die Haut. Lotet die Felder zwischen Resignation, Idealismus, Loslassen, Überforderung, schlechtem Gewissen und Versinken in der Vergessenheit ungeschminkt aus. Dabei lässt das Spiel auch Platz für witzige Momente und Anekdoten; allerdings mit dem Risiko, dass einem das Lachen im Hals stecken bleibt. Einfühlsam begleitet von den beiden Musikern Carlo Gamma (Saxophon) und Christian Hartmann (Kontrabass) spielt und singt sich die Mimin durch das von der Diagnose Demenz belastete Stück.

-Entlebucher Anzeiger, Renate Müller

14. März 2006

 

Erinnerungen im wandelbaren Nebel

Unter dem Patronat der Liechtensteinischen Alters- und Krankenhilfe und der Liechtensteinischen Ärztekammer fand am vergangenen Mittwoch ein berührendes Theatererlebnis im TaK statt. Es war "O Madre" von und mit Vreni Achermann. Ausser dieser bemerkenswerten Autorin und Schauspielerin hatten die Musiker Carlo Gamma (Saxophon) und Christian Hartmann (Bass) einen grossen Anteil an der Erlebnisdichte dieses Stückes. Für die Inszenierung zeichnete Ueli Blum. Vreni Achermann hat mit ihrem Theaterstück ein Thema aufgegriffen, das bei nicht wenigen Menschen zum nicht immer sichtbaren und oft verdrängten Alltag gehört. Als Schauspielerin hat sie diese Probleme mit grossem Können und Einfühlungsvermögen dargestellt. Die Musik hat sie begleitet, den jeweiligen Situationen entsprechend, mal lyrisch, mal fröhlich tänzerisch und dann wieder mit schrillen Dissonanzen.

-Liechtensteiner Vaterland, Christa Tauern

18. Februar 2006

 

Nebel des Vergessens 

Ein sinnliches Theater- und Musikerlebnis über den Charme und Fluch des Vergessens. Berührend und intensiv wird das Stück mit Brillanz und starker Bühnenpräsenz von der Schauspielerin Vreni Achermann in einer Doppelrolle gespielt. Ein Cello, eine Klarinette, ein Saxophon, ein Schrank mit einem zerbrochenen Spiegel. Das sind die Requisiten einer Kulisse eines grossartig gespielten Theaterstücks, das alle Emotionen beinhaltet. Melancholisch lebendige Töne, oft auch schrill und fast fröhlich, erzeugen die beiden Musiker Carlo Gamma (Saxophon) und Christian Hartmann (Bass).

-Liechtensteiner Volksblatt, Eva Baum

18. Februar 2006

 

Psycho-Thematik auf Bühnenbrettern Schizophrenie und Altersdemenz - Themen im TaK und beim Projekttheater Die menschliche Psyche und ihre meisst geheimnisvollen Spielarten war auch Thema in der nun zu Ende gegangenen Aufführungsserie von Robert Wölfls "Jekyll&Hyde" im Pförtnerhaus und im Schaaner TaK beschäftigte sie die Schweizer Schauspielerin Vreni Achermann unter dem Titel "O Madre" mit der Altersdemenz - in einem berührenden, zauberhaft gespielten Monolog philosophierte die zierlich-aparte Künstlerin "über den Charme und Fluch des Vergessens". Im TaK zelebrierte Vreni Achermann mit charmanter Ironie den exemplarischen Weg einer alternden Frau hinein in die Welt des dementen Vergessens, die auch keine familiären Bezüge mehr kennt. Diese Tragik milderte sie mit zartem Humor und wunderbarer, musikalisch untermalter, komödiantischer Mimik.

-Vorlarlberger Nachrichten Jürgen Peschina

2. März 2006

 

Über den langen Weg des Abschieds

Ein sperriges Thema leicht zu verpacken und das Publikum trotzdem im tiefsten Innern zu berühren - Vreni Achermann und den Musikern Carlo Gamma und Christian Hartmann gelang mit ihrer Aufführung "O Madre" im Theater an der Grenze diese Balanceakt. In einer unglaublich dichten Szene beschwört Kathrin am Telefon ihren Bruder Freddie in Santa Barbara, sich ebenfalls um die Mutter zu kümmern. Weniger die erahnten rückmeldenden Sätze als vielmehr die Musik prägen die Szene. Jede Ausrede fasst Carlo Gamma mit seinem Saxophon in ein Klangbild, das Worte erübrigt. Auch der zweite Bruder, Erich, entstand nur im Kopf des Publikums. Christian Hartmann am Kontrabass gab ihm eine Stimme voller Mitgefühl, aber auch der Verweigerung.

-Thurgauer Zeitung, Jutta Cappel

11. Februar 2006