O Madre

Ein Theatermusikprojekt über den Charme und Fluch des Vergessens

Kathrin ist Besitzerin eines Blumenladens und Mutter zweier pubertierender Kinder. Seit zwei Jahren pflegt sie ihre demente Mutter samt Kater Diego. Das Zusammenleben mit der alten Frau fordert die Familie aufs Äusserste. Es heisst langsam Abschied nehmen von einem Menschen, der sich immer mehr in seine eigene Welt zurückzieht. Die Mutter findet sich nicht mehr zurecht, irrt nachts durch Strassen und füttert Diego zwanzig Mal am Tag. Sie sehnt sich zurück nach den Bündner Bergen, zu Hannis, ihrer ersten Liebe, möchte nach Hause zu ihren Eltern und weiss nicht mehr, dass sie dreissig Jahre verheiratet war und eine Tochter hat, die Kathrin heisst. Kathrin versucht ihre alte Mutter zu verstehen und wird in der Auseinandersetzung mit ihrer Tochter Sarah an Grenzen geführt und an die eigene Kindheit zurückerinnert.

«Im TaK zelebrierte Vreni Achermann mit charmanter Ironie den exemplarischen Weg einer alternden Frau hinein in die Welt des dementen Vergessens, die auch keine familiären Bezüge mehr kennt. Diese Tragik milderte sie mit zartem Humor und wunderbarer, musikalisch untermalter, komödiantischer Mimik.»

-Vorarlberger Nachrichten, Jürgen Peschina

Besetzung

Ueli Blum Regie/Dramaturgie

Vreni Achermann Stück/Spiel

Carlo Gamma Musik

Christian Hartmann Musik

Marie-Eve Mérillou Austattung

Hans Troxler Produktionsleiter

Annik Troxler Grafik

Nach 70 Aufführungen in 18 Kantonen der Deutschschweiz und des Fürstentums Liechtenstein endet die Tournée von "O Madre" am 17. Mai 2007 in Willisau. Beinahe 7'300 Besucherinnen und Besucher nahmen am langsamen Abschied Kathrin's von ihrer Mutter teil.

«O Madre lässt aufhorchen, inne halten, nachdenken, still geniessen und unter Tränen lächeln. Trotz allem.»

- Anzeiger vom Michelsamt

«Wenn Kathrin in irritierendem Zusammenhang zu den Klängen der Musik tanzt und singt, so tut sie es auf einem schmalen Grat zwischen Wahnsinn und Tod, genannt Leben. Auf dem sich auch die Mutter bewegt, die sich schon zu Lebzeiten von den Angehörigen verabschiedet.»

-Anzeiger Oberfreiamt, Heinz Abegglen


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